Organtransport

Organspender

Der Tod eines Menschen ist stets ein trauriges Ereignis. Er kann viele Ursachen haben. Mitunter können einige Organe noch voll funktionsfähig sein doch das Zusammenspiel aller lebensnotwendigen Körperfunktionen ist unwiderruflich zerstört.

Der gleichzeitige Ausfall von Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm, der sogenannte Hirntod, gilt als sicheres Todeszeichen des Menschen. Bspw. bei einem Verkehrsunfall können derart schwere Hirnschädigungen auftreten, dass trotz intensivem Bemühen der Rettungskräfte der Tod des Menschen nicht abzuwenden ist – ein Ereignis, das auch die Retter immer wieder betroffen macht.

Zu Lebzeiten kann sich jeder Mensch freiwillig als Organspender registrieren lassen oder seine Angehörigen informieren, dass er nach seinem Tod funktionstüchtige Organe anderen Menschen spenden möchte. Ist dies der Fall, muss der Hirntod von zwei Fachärzten unabhängig voneinander festgestellt werden.

 

Empfänger

Etwa 12.000 Menschen in Deutschland warten derzeit auf ein Spenderorgan. Um in die entsprechenden Wartelisten aufgenommen zu werden muss ein endgültiges, nicht rückbildungsfähiges Organversagen vorliegen – und der Allgemeinzustand der Patientin/des Patienten muss gut genug sein um eine Operation/Transplantation mit den entsprechenden Folgen überstehen zu können. Sie alle können ohne starke Medikation oder apparative Unterstützung nicht leben. Ein Spenderorgan zu erhalten kann für sie die Rückkehr in ein normales Leben bedeuten.

 

Zusammenführung von Spender und Empfänger

Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) als bundesweite Koordinierungsstelle hat das Ziel, allen Patienten auf den Warteliste schnellstmöglich ein passendes Spenderorgan zu vermitteln, dabei die Würde des Spenders zu achten und den Angehörigen zur Seite zu stehen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter www.dso.de

 

Die Rolle der Malteser

Im Auftrag der DSO übernehmen die Malteser den bodengebundenen Transport von Organen vom Spender zum Empfänger, sofern Eile geboten ist. Insbesondere Herz und Lunge müssen innerhalb kürzester Zeit nach Organentnahme (Explantation) dem Empfänger zugeführt werden, damit die Erfolgschancen der Transplantation erhalten bleiben.

Der schnelle und vor allem sichere Transport ist ein Zahnrädchen, das perfekt mit vielen anderen harmonieren muss, damit ein Mensch durch das Spenderorgan die Chance auf ein selbstständiges Leben zurückerhält. Die Malteser arbeiten deshalb in diesem Bereich ausschließlich mit erfahrenem Personal, das über langjährige Fahrpraxis verfügt und mit dem Fahren unter Einsatzbedingungen vertraut ist.

 

Rainer M. Türmer

Rainer M. Türmer
Geschäftsführer
Tel. 06104 40679-23
Fax 06104 448-27
rainer.tuermer@malteser.org
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