Die Möglichkeiten der Bewegung und Beschäftigung sowie die sozialen Kontakte sind für die an Demenz erkrankten Menschen aktuell sehr eingeschränkt. Dies ist eine hohe Belastung für alle Betroffenen und deren Angehörige. Aus diesem Grund erhalten Klienten und Angehörige des Malteser Demenzdienstes schon seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen in Mainz wöchentlich besondere Post.
Die Angebote für demenziell erkrankte Menschen wie das Café Malta, der ökumenische Gottesdienst für Menschen mit Demenz und der Besuchsdienst ruhen derzeit aufgrund der Corona-Pandemie. „Auch über die Ferne möchten wir mit unseren Klienten verbunden sein und in Erinnerung bleiben“, erläutert Maria von den Driesch, Koordinatorin im Malteser Demenzdienst in Mainz. Sie stellt die besondere Post zusammen und packt Ausmalbilder, kleine Geschichten, Liedzettel und zu Ostern auch ein kleines Saatgutpäckchen in ein Kuvert. „Es ist eine Ermunterung für die Angehörigen, die sich derzeit allein um ihre an Demenz erkrankten Familienmitglieder kümmern müssen. Unsere Post bietet einen schönen, anregenden und entspannenden gemeinsamen Zeitvertreib.“
Die Rückmeldungen seien sehr positiv, freut sich Maria von den Driesch. Es würde über die Entfernung hinweg das Gemeinschaftsgefühl erlebt. Der Brief und Beigaben sind jahreszeitlich angepasst. Sie sind wie eine Art Kalender aufgebaut, die stolz auf die schon überstandenen Tage machen und zuversichtlich stimmen sollen auf das noch Kommende.