37 Pilger und Helfer aus dem Bistum Mainz brechen am kommenden Samstag, 29. September, mit einem speziellen Bus nach Rom auf. Sie sind Teil der größten deutschen Wallfahrt für Menschen mit Behinderung in die Ewige Stadt.
Organisiert vom Malteser Hilfsdienst können auch diejenigen, die zum Beispiel mit ihrem Rollstuhl keine Treppen und keine alten Kopfsteinpflaster-Wege nutzen können und die vor allem betreut oder gepflegt werden müssen, einmal eine wirklich große Reise machen. „Mit unserem Rollstuhl-geeigneten Bus benötigen wir zwei Tage nach Rom“, sagt Markus Schips von den Maltesern, organisatorischer Leiter des Mainzer Busses. „Das ist zwar ein langer Weg, aber für das großartige Ziel nehmen die Pilger das gerne in Kauf – und werden sicher für ihre Ausdauer belohnt.“
Bei der Anreise wird mit dem - zunächst vielleicht fremden - Sitznachbarn erzählt, mal mit allen gesungen und gebetet, sicher auch ein wenig geschlafen oder sich auf die touristischen Ziele eingestimmt. „In Rom treffen wir dann die anderen fast 800 Pilger aus allen Teilen Deutschlands, sagt Markus Schips.
Die Wallfahrt steht unter dem Motto „Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes heißen.“ Zu den Highlights gehören eine Heilige Messe mit dem Papst auf dem Petersplatz, der Blick durch das berühmteste Schlüssellochs Roms an der Villa Malta und die Besichtigung des Petersdoms.
Etwas außerhalb von Rom in behindertengerechten Unterkünften untergebracht, fahren die insgesamt 20 Busse im Konvoi mit Polizeieskorte durch den dichten Verkehr der italienischen Hautstadt bis zum jeweiligen Ziel. „Die Römer und der Vatikan machen ganz viel für unsere mobil eingeschränkten Pilger möglich – das ist toll und einmalig“, sagt Markus Schips, der regelmäßig in engem Kontakt mit den Organisatoren der Malteser Zentrale in Köln steht.
Am 6. Oktober werden die Wallfahrer aus Mainz wieder zurück erwartet – und bestimmt viel zu berichten haben.