Ein glückliches Ereignis, nämlich ihren 50. Hochzeitstag, nahmen die Eheleute Karin und Wolfgang Beheim aus Obertshausen zum Anlass, an diejenigen zu denken, deren Leben von Armut, Krankheit und von Tod überschattet ist.
Für die Arbeit des Kinder- und Jugendhospizdienstes der Malteser in Stadt und Kreis Offenbach und für die Arbeit der Malteserpraxis für Nichtversicherte übergaben sie eine größere Spende an Rainer Faust, den Dienststellenleiter der Malteser-Gliederung. Weitere Spenden gingen an die „Kinderkrebshilfe“, die Stiftung „Bärenherz“, die „Clowndoktoren“, „Ärzte ohne Grenzen“ und das Kinderpalliativteam Südhessen.
„Durch die Corona-Pandemie mussten wir auf Feierlichkeiten verzichten. Wir dachten uns, dass wir das Geld hierfür gern für eine gute Sache einsetzen möchten“, erklärte Wolfgang Beheim.
Das Ehepaar, beide selbst Malteser, unterstützte bereits in den vergangenen Jahren immer wieder die Arbeit des Malteser Hilfsdienstes mit großen Geldbeträgen, aber gerade in diesem Jahr sind Hospizdienst und die MMM-Praxis besonders dankbar. Das zweite „Coronajahr“ macht sich durch ein empfindlich zurückgegangenes Spendenaufkommen schmerzhaft bemerkbar. „Viele Firmen und Unternehmen, die uns früher mit Zuwendungen bedacht haben, sehen sich in einer schwierigen finanziellen Situation. Das wirkt sich auf die Spendenbereitschaft aus“, erläutert Dienststellenleiter Rainer Faust. „Dies ändert natürlich nichts daran, dass der Bedarf unserer ehrenamtlichen Dienste unverändert hoch, beziehungsweise sogar noch gestiegen ist.
Die Sprechstunde der Malteserpraxis im Ketteler Krankenhaus quillt an manchen Tagen über und unser in diesem Jahr neu gegründeter Kinder- und Jugendhospizdienst wird rege in Anspruch genommen“.
Die Freude über den unverhofften Geldsegen ist deshalb bei den Ehrenamtlichen beider Dienste riesengroß.
Wir rufen Karin und Wolfgang Beheim ein herzliches „Vergelt’s Gott“ zu und wünschen ihnen aus ganzem Herzen viele weitere glückliche gemeinsame Jahre!