Wie jedes Jahr wurde auch 2021 wieder der Hessische Integrationspreis vom Ministerium für Soziales und Integration verliehen.
Der mit 6.000.-€ dotierte erste Platz wurde allerdings erstmals zweimal vergeben! Sowohl die Offenbacher MMM-Praxis für Menschen ohne Krankenversicherung als auch die Initiative „Medinet“ von Gießener Medizinstudentinnen wurden gemeinsam ausgezeichnet. Beide widmen sich der Versorgung von Menschen, die keine Krankenversicherung haben, aber dringend ärztliche Hilfe benötigen.
In seiner Ansprache lobte Staatsminister Klose die Arbeit beider Gruppen als vorbildliche Leistungen, die gerade in einem Bundesland wie Hessen besonders notwendig seien. In der Laudatio auf die beiden Preisträger schilderte sodann der ehemalige FAZ-Herausgeber Werner D’Inka dann eindringlich, was er beim Besuch in der Offenbacher Praxis erlebt hatte und wie dringend notwendig medizinische Hilfe ist für Menschen, die sich eine ärztliche Unterstützung sonst nicht leisten können. Entschieden stellte er sich hinter die Forderung der beiden ehrenamtlichen Organisationen zur Schaffung von sog. Clearingstellen, die verbindlich und rechtssicher den Versichertenstatus beurteilen und bei der Rückkehr in eine Krankenversicherung helfen können.
Das Preisgeld von 6.000.-€ kommt unseren Patientinnen und Patienten zugute, freut sich der Dienststellenleiter der Malteser Stadt und Kreis Offenbach, Rainer Faust. Die Anerkennung der ehrenamtlichen Arbeit, die mit der Preisverleihung verbunden ist, kommt den Ehrenamtlichen zugute, die sich darüber von Herzen freuen!